5 Jahre Lions Club Borsdorf-Parthenaue

Ehrung des Gründungspräsidenten Olaf Bendrat durch Distrikt-Governor Rolf Werner

Mit der Charterfeier im Hotel Ramada (Leipzig) am 31.01.2004 erblickte der LC Borsdorf-Parthenaue offiziell das Licht der Welt. Die Mitglieder des Clubs trafen sich nun aus Anlass des fünfjährigen Bestehens, um in einer Feier an gleicher Stätte des herausragenden Ereignisses zu gedenken.

Der Präsident des Clubs Dr. Thomas Schmidt freute sich, eine Reihe von Gästen begrüßen zu dürfen, an erster Stelle den Distrikt-Governor Rolf Werner, sodann Lionsfreunde, die unserem Club nach seiner Gründung mit Rat und Tat zur Seite standen wie den Beratenden Lion Prof. Dr. Helmuth Pfeiffer und  den damaligen Regional Chairman Peter Theisen vom LC Markkleeberg. Besondere Erwähnung fanden auch die Partnerinnen der Clubmitglieder, die sich so engagiert in die Clubaktivitäten einbrächten, dass man sie getrost als Mitglieder bezeichnen könnte.  Als weiterer Gast wurde die Lehrerin des Freien Gymnasiums Borsdorf, Frau Kathrin Jabs willkommen geheißen. Seit mehreren Monaten besteht zu dieser Schule eine spezifische Patenschaftsbeziehung. Musikalisch auf dem Saxophon umrahmt wurde die Veranstaltung von Oskar Germer, einem Schüler des befreundeten Gymnasiums. Für den Festvortrag mit dem Thema „Willensfreiheit aus neurobiologischer Sicht“ konnte der Direktor des Instituts für Biologie II an der Universität Leipzig, Prof. Dr. Rudolf Rübsamen, gewonnen werden.

(Schüler Freies Gymnasium Borsdorf: Oskar Germer)

Der Distrikt-Governor des Lions-Distrikts 111 OS (Sachsen) Rolf Werner würdigte in seinen Grußworten die positive Entwicklung des Clubs und verwies auf mehrere aktuelle Projekte des Clubs, die sich mit den Themen Schule, Jugend und Gewaltprävention auseinandersetzen. Auch der Beratende Lion Prof. Dr. Pfeiffer und Lionsfreund Peter Theisen stellten in ihren Grußworten die Initiativen und Leistungen des noch jungen Clubs heraus.

Die Bewertung des Clublebens seit der Gründung zunächst eines Freundeskreises über die Gründung des Clubs bis heute blieb dem Gründungspräsidenten Olaf Bendrat vorbehalten. Mit launigen, gelegentlich nachdenklich stimmenden Worten ging er auf die hohe Bedeutung des traditionellen norddeutschen Grünkohlessens ein, das die Bendrats „mit missionarischem Eifer“ zu verbreiten bemüht waren. Das obligatorische Grünkohlessen war  also Einstieg und Grundlage, um die Herzen für die Ideen und Werte der weltumspannenden Lionsbewegung zu gewinnen. Die unbedingte Achtung anderer Menschen, die Respektierung unterschiedlicher  Anschauungen, der Einsatz für Staat und Gesellschaft sind Werte, für die es sich auch in heutiger Zeit einzusetzen lohnt. Um gleichsam an der Wurzel anzusetzen, habe der Club eine Patenschaft mit dem Freien Gymnasium Borsdorf begründet. Vorurteile abzubauen sei ein wesentliches Ziel der Lions. Hier liege eine große Aufgabe vor dem Club, um jungen Menschen solidarische, die Menschheit umfassende Werte und geistige Orientierung zu vermitteln. Lionsfreund Bendrat dankte zum Schluss seines Berichts allen Clubmitgliedern für den mitmenschlichen Umgang, die Bereitschaft zu Engagement und  zur Übernahme von Verantwortung. Dies alles habe es ihm und seiner Frau leicht gemacht, sich nach dem Berufsleben hier niederzulassen.

An die Ausführungen des Gründungspräsidenten anknüpfend fiel es dem Distrikt-Governor Rolf Werner nicht schwer, dessen besondere Verdienste um den Club und die Lionsbewegung zu würdigen. In Anerkennung der herausragenden Leistungen zeichnete er den Lionsfreund Olaf Bendrat mit dem selten verliehenen „District Governor’s Appreciation Award“ aus. Im Anschluss daran wurden auch die Lionsfreunde Thorsten Reichel und Berthold Popadiuk durch den Präsidenten Dr. Thomas Schmidt wegen ihrer bedeutenden Verdienste um den Club ausgezeichnet.

(von links: Präsident Dr. Thomas Schmidt, Distrikt-Governor Rolf Werner, Frau Bendrat, Gründungspräsident Olaf Bendrat)

(von links: Präsident Dr. Thomas Schmidt, 1. Vizepräsident Berthold Popadiuk, Frau Popadiuk, Frau Reichel, Clubmaster Thorsten Reichel)

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung bildete der Festvortrag von Prof. Dr. Rolf Rübsamen mit dem Thema „Willensfreiheit aus neurobiologischer Sicht“. Dem Referenten gelang es in seinem fesselnden Vortrag, die Zusammenhänge populärwissenschaftlich darzustellen und ein Bild des aktuellen Standes der Wissenschaft in der Gehirnforschung aufzuzeichnen. Entgegen einer in der Wissenschaft vereinzelt vertretenen Auffassung, wonach dem Menschen keine Willensfreiheit verbleibe, gehe er von einer wenngleich oftmals eingeschränkten Freiheit des Menschen aus, sich bewusst entscheiden zu können. Die persönliche Verantwortung auch im Sinne einer strafrechtlichen Verantwortung dürfe nicht in Zweifel gezogen werden.

Der Präsident Dr. Thomas Schmidt dankte dem Referenten dafür, das er seinen Vortrag für die Teilnehmer zu einem denkenswerten Ereignis habe werden lassen und überreichte ihm zur Erinnerung an den Abend den Clubwimpel.